2011/05/11

One Day - is not enough

6.12am Shaving and teeth cleaing. (©Martin Parr/Courtesy of Kehrer Verlag)

Lieber Stefan, neidvoll nehme ich immer wieder deine schönen iPhonepix wahr, aber irgendwie müßte man darüber nochmal nachdenken - finde ich. Auf die lange Strecke fehlt mir das Konzept oder anders gesprochen: der Gedanke dabei. Die Serie könnte sonst Gefahr laufen beliebig zu werden und damit langweilig. Mir fehlt der Stefan in den Bildern.

So ich hoffe du bist nicht "not amused" von meinen Gedanken, die eher als Anregung, denn als Kritik zu werten sind.

Vor zwei Wochen brachte mir mein Freund Jörg Gläscher das Kompendium "One Day" (Kehrer Verlag) mit - leider nur zum Anschauen. Es ist ein Schuber mit 10 schmalen Bändchen mit Bildern von 10 FotografInnen, die alle am 21. Juni 2010 (Sonnenwende)einen Tag fotografiert haben. Iniziiert hatte dieses Projekt der Fotograf Harvey Benge. Nun habe ich es mir angesehen und war etwas hilflos, was das ganze anbelangt. Es sind zwar schmucke Namen dabei, wie Rob Hornstra, Todd Hido, Alex Soth, Jessica Backhaus, um nur ein paar zu nennen, ABER irgendwie wurde man das Gefühl nicht los, da haben welche am 21. Juni vor einem Jahr schlicht rumgeknipst. Gestern nun erschien von Laura Weissmüller in der Süddeutschen Zeitung eine Kritik. Und - diese sprach mir aus der Seele. Grundsätzlich ist das ganze wirklich sehr schön gemacht (dies Lob geht an den Kehrer Verlag), nur es fehlt leider irgendwie das Thema. Ein Tag reicht eben nicht.

Hier die lesenswerte Review mit einigen Bildern: Artikel "Mal einen Tag Urlaub nehmen" von Laura Weissmüller.

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